Sticken an der Handstickmaschine

Die Stickerin arbeitet an einer historischen Handstickmaschine und erklärt die alte Textiltechnik.

Im Appenzeller Volkskunde-Museum sind zwei Handstickmaschinen der Firma F. Martini & Co, Frauenfeld noch heute im Einsatz. Schon seit Eröffnung des Museums steht eine Band-Handstickmaschine, Baujahr 1905 (Modell 1865), in Betrieb. Seit Sommer 2016 besitzt das Museum zudem eine Monogramm-Handstickmaschine, die circa 1890 gebaut wurde.

Die Handstickerei war im Appenzellerland seit Mitte des 18. Jahrhunderts verbreitet. Tausende von Frauen, vor allem in Appenzell Innerrhoden, stickten für die Handelsmetropole St.Gallen. Nach 1810 nahm die Nachfrage derart zu, dass fieberhaft nach technischen Lösungen zur Vergrösserung der Produktion gesucht wurde. Erst nach der Mitte des Jahrhunderts gelang mit der Handstickmaschine der Durchbruch. An ihr konnte ein geübter Sticker die Arbeit von 20, 30 Stickerinnen erledigen. Es waren vor allem Männer, die als Sticker arbeiteten, während Frau und Kinder zudienende Arbeiten verrichteten. Das Einfädeln der Hunderten von Nadeln war oft Kinderarbeit, die Überwachung der Maschine während der sehr diffizilen Arbeit und das Ausrüsten der Stickereien die Arbeit der Frauen.

Wetter vor Ort

Bedeckt

10°C

Donnerstag

  • Sonnenaufgang: 05:53
  • Sonnenuntergang: 20:44
  • Max: 12°C
  • Min: 9°C
  • Feuchtigkeit: 95 %
  • Luftdruck: 1024 hPa
  • Wind: 6 km/h
  • Freitag
    • 18°C
    • 6°C
  • Samstag
    • 18°C
    • 7°C
  • Sonntag
    • 19°C
    • 9°C

Sticken an der Handstickmaschine

Zur Webseite